Geistheiler sind in der Lage, durch die Veränderung des eigenen Bewusstseinszustandes (zum Beispiel durch Trance) ihre Grenzen der Wahrnehmung zu erweitern. Außer Heilen können Geistheiler Bilder aus der geistigen Welt empfangen die diese zur Diagnose verwenden.
Natürlich kann nicht Jeder Aurafarben sehen oder Chakren (Energiezentren) spüren. Dies ist eine Gabe. Trotzdem kann jeder Mensch versuchen, mit dem eigenen Geist zu arbeiten und Geistheilen durch göttliche Energien auszuüben. Zur Diagnose eignet sich zum Beispiel die Irisdiagnose. Um Iris zu deuten, müssen Sie nicht hellsichtig sein.
Was ich zur Augendiagnose brauche: Buntstifte, Bleistift, Radiergummi, Lupe
Iris ist eine kreisrunde, feine Membran von gleichmäßiger Struktur und regelmäßigem Verlauf der Faserzüge, die sich von einem homogenen hellblauen oder hellbraunen Grunde abheben und sich um ein absolut kreisrundes Sehloch, die Pupille gruppieren. Eine nicht runde Pupille zeigt immer auf Defekte. Die Bewegung der Iris und damit der Pupille wird durch zwei wichtige Muskeln bestimmt:
1. Musculus sphincter pupillae (Ringmuskel)
2. Musculus dilatator iridis (glatte Muskelform)
Die Irismuskulatur entsteht aus den Zellen des Pigmentblattes der Iris. Eine Pupille kann krankhafte Spannungsverhältnisse aufzeigen:
Telleriris ist die so genannte eingesunkene Iris ist bei Phlegmatiker zu finden.
Bauchiris ist die so genannte aufgewölbte Iris, sie kommt oft bei Hypertonikern vor (zu hoher Blutdruck).
Außerdem findet man in der Iris verschiedene Zeichen.
Weiße Zeichen:
- Sind ein Hinweis auf Entzündung, Reizung oder Überreizung, z. B. der Magen oder Darmschleimhaut
Gelbliche Zeichen:
- Zeigen chronische Belastungen auf
- Sie zeigen Ablagerungen von Schlacken auf.
Achtung: In braunen Augen sind nur helle Stellen zu sehen!
Dunkle Zeichen:
- Deuten meistens auf die Schwache und verminderte Funktion der Organe
Schwarze Zeichen:
- Sind ein Hinweis auf Substanzverlust, wie Gewebsuntergang
Es gibt verschiedene Iriszeichen:
Linien:
- Weiß, kurz: Reizung und nervale Belastung
- Weiß, lang: Zeichen für Neuralgien
- Gewellt: Hinweis auf besondere nervliche Belastung
- Zickzack- oder Korkenzieher-Form: Zeigen krampfartige Schmerzen
Tophi:
Das sind helle Fleckungen. Allgemein stellen Tophi situationsbezogene Zeichen dar, sie zeigen die Grundsituation im Bereich aller Schleimhäute an. Je heller, desto akuter ist der Zustand.
Tophi kennzeichnen die Veranlagung zu Gicht oder Stauung der nicht mehr abgeleiteten Stoffe auf Schleimhäuten.
Wische und Wolken:
Wische sind sehr schwer zu erkennen (im Irismikroskop meist gar nicht, sondern mit der Lupe). Wische stellen helle konturlose Veränderungen auf der Iris dar. Treten Wische großflächig auf, bedeutet dies einen Hinweis auf Entzündungen im akuten Zustand.
Wolken können verdichtete Wische darstellen und sind daher leichter erkennbar. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Wolken und dem rheumatischen Geschehen. Aber Wolken sind nicht spezifisch für rheumatische Erkrankungen.
Plaques:
Plaques stellen eine dicke Auflagerung dar, diese Iriszeichen sind mehr oder weniger scharf umrandet und im Querschnitt als Erhebung sichtbar. Plaques bezeichnen das Anfangs- und Endstadium einer erheblichen Stoffwechselstörung. Plaques sind wie Mörtel glatt gestrichen.
Lakunen:
Lakunen sind Schwächezeichen. Eine Lakune deutet auf ein noch offenes oder abgeschlossenes Geschehen hin. Dabei unterscheiden wir die:
- angeborene Schwäche
- erworbene Schwäche
Heterochromie (Verschiedenfarbigkeit)
Dabei ist das befallene Auge heller, man hat sozusagen 2 verschiedene Augenfarben.
Ursache ist Hemmung der Pigmententwicklung in der Iris eines Auges = Heterochromia simplex. Es handelt sich hierbei um eine degenerative Erkrankung des Auges, das befallene Auge ist heller.
Die Konstitution ermöglicht dem Irisdiagnostiker sozusagen seine erste „Diagnose", sie verrät uns, für welche Krankheiten der Patient anfällig ist, in welchem Bereich die Erkrankungsmöglichkeiten liegen und mit welchen Konstitutionsmitteln wir arbeiten können. Anders ausgedruckt: Jede einzelne Iriskonstitution hat ihre eigene pathologische Wirkebene und damit ihren eigenen therapeutischen Ansatz.
Vergleichen Sie z.B. einen Baum in der Natur: Jede Art braucht ihren eigenen Lebensraum, ihre eigenen Lebensbedingungen.
Beim Menschen ist dies nicht anders, und einen grundlegenden Hinweis über diese individuellen Lebensbedingungen erhalten wir über die Iriskonstitution.
Merke: Bei Ermüden, Ärger und zu satt sein ist die Pupille eng. Bei Angst ist sie weit. Bei Drogen ist sie auch weit. Je älter der Mensch, desto enger die Pupille! Kinderaugen beachten - immer weite Pupille. Das zieht an!
Im Idealfall stellt die Pupille ein regelmäßiges, kreisförmiges Sehloch dar und bildet somit am genauesten auf die Netzhaut ab.
Bei Veränderungen der gleichförmigen Struktur der Pupille ist auf Veränderungen der Spannung (Tonus) rückzuschließen.
Die Lehre der 6 Zonen
Die sechs Organ- und Reaktionszonen ermöglichen es jedem Irisdiagnostiker, sich sofort zu orientieren, wo er im Diagnosefeld Iris gerade analysiert und bieten ihm somit die Möglichkeit einer systematischen Zuordnung.
Organ- und Reaktionszonen
1 und 2. Zone: Magen/Darmfeld
3. und 4. Zone: Blut-/Lymph- und Muskelzone
5. und 6. Zone: Knochensystem- und Hautzone
Die Zahl der bis heute bekannten Topografien beträgt mehr als 30! Diese allerdings haben in der Mehrzahl nur noch historisches Interesse und keine Bedeutung für die Praxis.